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path: root/package/aboot/src/doc/man/de/sdisklabel.sgml
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<!DOCTYPE RefEntry PUBLIC "-//OASIS//DTD DocBook V4.1//EN">
<refentry id="sdisklabel">

<refmeta>
<refentrytitle>sdisklabel</refentrytitle>
<manvolnum>8</manvolnum>
<refmiscinfo>sdisklabel</refmiscinfo>
</refmeta>

<refnamediv>
<refname>sdisklabel</refname>
<refpurpose>
Erzeugt/verändert Disklabels auf Linux/Alpha-Systemen
</refpurpose>
</refnamediv>

<!-- This is the proper SGML way, but somehow doesn't work here -->
<refsynopsisdiv>
 <cmdsynopsis>
   <command>sdisklabel</command>
     <arg choice="plain">gerät</arg>
     <group choice="opt"><arg choice="plain">print</arg>
       <arg choice="plain">zero</arg>
       <arg choice="plain">sum</arg>
     </group>
 </cmdsynopsis>
 <cmdsynopsis>
   <command>sdisklabel</command>
     <arg choice="plain">gerät</arg>
     <arg choice="plain">size</arg>
     <arg choice="plain">partitionsgrösse</arg>
 </cmdsynopsis>
 <cmdsynopsis>
   <command>sdisklabel</command>
     <arg choice="plain">gerät</arg>
     <arg choice="plain">partnum</arg>
     <arg choice="plain">offset</arg>
     <arg choice="plain">größe</arg>
     <arg choice="plain">parttype</arg>
 </cmdsynopsis>
</refsynopsisdiv>
<!-- <refsect1><title>SYNOPSIS</title>
<para>sdisklabel <parameter>drive [print|zero|sum]</parameter></para>
<para>sdisklabel <parameter>drive size partsize</parameter></para>
<para>sdisklabel <parameter>drive partnum offset size parttype</parameter></para>
</refsect1> -->

<refsect1><title>COPYRIGHT</title>
<para>
<application>sdisklabel</application> unterliegt dem Copyright von Red Hat
Inc. Der Autor dieser Handbuchseite hat versucht, den Originalautor des
Programms ausfindig zu machen, was ihm aber nicht gelungen ist. Ein
abschließender Bugzilla-Eintrag bei Red Hat ergab die folgende Antwort:
<quote>
I can't track down a Bob Manson (and I cannot find any record of his association
with Red Hat in the aboot sources), but any work he did on behalf of Red Hat
would be property of Red Hat, and you can consider all our changes to be release
under the GPL the same as the rest of the aboot package.</quote>

</para>
</refsect1>

<refsect1><title>BESCHREIBUNG</title>
<para>
<indexterm><primary>sdisklabel</primary></indexterm>
<application>sdisklabel</application>
kann zum Anlegen von Partitionen (genannt Disklabels) auf Linux/Alpha-Systemen
verwendet werden. Sie <emphasis>müssen</emphasis> Disklabels anstatt des
<productname>DOS</productname>-artigen Partitionierungsschematas auf jeder
Festplatte, von der Sie mittels SRM booten, oder welche Sie mit 
<productname>HP Tru64</productname> gemeinsam nutzen wollen, verwenden.
Falls Sie stattdessen mit <application>milo</application> booten, dann
dürfen Sie <emphasis>keine</emphasis> Disklabels auf Ihrer 
Boot-Festplatte verwenden.
</para>

<para>
Selbst wenn Sie Disklabels verwenden, wird der Einsatz von 
<application>fdisk</application>(8) anstelle von 
<application>sdisklabel</application> empfohlen.
</para>

<para>
<application>sdisklabel</application> nimmt desweiteren an, daß Sie
eine SCSI-Festplatte mit 512 Byte Sektoren haben, obwohl es auch 
problemlos auf IDE-Laufwerken arbeiten sollte. Alle Größenangaben werden
auf der Kommandozeile in Sektoren angegeben.
</para>

<para>
Es gibt insgesamt 8 Partitionen, nummeriert von 0 bis 7. Sie entsprechen
den BSD Disklabels A bis H. Partitionen müssen sequentiell hinzugefügt
werden, da <application>sdisklabel</application> im Gegensatz zu vielen anderen
BSD-Disklabel-Programmen keine leeren Partitionen erlaubt. Falls Sie dies
möchten (oder falls Sie überlappende Disklabels wollen), verwenden Sie
stattdessen <application>fdisk</application>(8).
</para>

<para>
Zuersteinmal, wenn Sie ein ungültiges Disklabel haben (Sie haben
<application>sdisklabel</application> auf dieser Festplatte nie zuvor
verwendet), dann müssen Sie
</para>

<para>
<command>
sdisklabel <parameter>/dev/sda zero</parameter>
</command>
</para>

<para>
eingeben (<filename>/dev/sda</filename> ist das Gerät, das Sie
partitionieren, passen Sie es entsprechend an).
</para>

<para>
Dies überschreibt Ihr Disklabel. Verwenden Sie dies nur, wenn Sie das
Disklabel wirklich überschreiben wollen. Es macht genau das; es fragt
nicht, oder warnt nicht, oder sonstwas.
</para>

<para>
Das Programm hat wahrscheinlich auch die Größe Ihrer Festplatte in kB
ausgegeben. Falls dies falsch war, können Sie die »<parameter>size 
xxx</parameter>«-Option zusammen mit den restlichen Kommandos verwenden. 
Die Größe ist nicht kritisch, sie wird nur verwendet, um zu versuchen, 
sie am Überschreiten des Endes der Festplatte zu hindern. 
</para>

<para>
Als nächstes fügen Sie Ihre erste Partition hinzu. Diese fängt
<emphasis>nicht</emphasis> bei 0 an, da Sie für den Bootloader und
anderen Kram Platz lassen müssen. 256 kB (oder 512 Sektoren) sind genug.
</para>

<para>
Nehmen wir an, daß Sie eine 250000 kB große Partition, beginnend beim
Sektor-Offset 512, anlegen wollen:
</para>

<para>
<command>
sdisklabel <parameter>/dev/sda 0 512 500000 8 print</parameter>
</command>
</para>

<para>
Die letzte Zahl ist der Dateisystemtyp, und ist derzeit 8 für ext2fs
Dateisysteme (Eine andere Zahl würde verwendet, um beispielsweise eine
<productname>Tru64</productname>-Partition anzugeben).
</para>

<para>
Falls alles erfolgreich war, zeigt das Programm die Partition an (das letzte
Schlüsselwort, »print«, spezifiziert, das es die Partition nach der Veränderung
mit dem vorhergehenden Befehl anzeigen soll), und Sie sollten etwas ähnlich zu
</para>

<para>
<blockquote>
<literallayout>
----------------------------------------------------------
I think your disk is 528870K total size.
If I'm wrong, override the size with the 'size num' option

partition 0: type 8, starts sector 512, size 500000
----------------------------------------------------------
</literallayout>
</blockquote>
</para>

<para>
sehen. Sie können dann die nächste Partition, dies wäre dann Partition 1,
hinzufügen. Um eine zweite Partition, die 200000 kB lang ist, hinzuzufügen,
geben Sie 
</para>

<para>
<command>
sdisklabel <parameter>/dev/sda 1 512256 400000 8 print</parameter>
</command>
</para>
<para>
ein und beide Partitionen würden ausgegeben.
</para>

<para>
Falls aus irgendeinem Grund die Größe falsch bestimmt worden wäre, würden
Sie stattdessen
</para>
<para>
<command>
sdisklabel <parameter>/dev/sda size 528870 0 512 400000 8 print</parameter>
</command>
</para>

<para>
eingeben. Die »size«-Option sollte direkt dem Gerätenamen folgen, und
die Größe ist die Gesamtanzahl von Sektoren auf diesem Laufwerk.
</para>

</refsect1>
<refsect1><title>FEHLER</title>
<para>
<application>sdisklabel</application> prüft nicht auf alle Fehler, bitte
mit Vorsicht benutzen.
</para>
</refsect1>
<refsect1><title>ANMERKUNGEN</title>
<para>
Falls Sie die Festplatte mit <productname>HP Tru64</productname>
(<productname>OSF/1</productname>) gemeinsam nutzen wollen, wird
empfohlen, die Partitionierungswerkzeuge von <productname>Tru64</productname> 
zu verwenden, um die Festplatte vorzubereiten.
</para>
<para>
Um tatsächlich von der frisch markierten Festplatte zu booten müssen Sie
ebenfalls einen Urlader (boot strap)  installieren, lesen Sie hierzu 
<application>aboot</application>(8) und <application>swriteboot</application>(8)
für Einzelheiten.
</para>
<para>
Das »print«-Kommando kann vor oder nach jedem anderen Kommando angegeben werden.
</para>
<para>
Falls Sie leere Partitionen erhalten oder Labels, die über das Ende der
Festplatte hinausreichen, erstellen wollen (z.B. wenn Sie wissen, daß 
<application>sdisklabel</application> eine falsche Größe meldet), dann
können Sie den <parameter>force</parameter>-Schalter auf der Kommandozeile
verwenden.
</para>
</refsect1>
<refsect1><title>AUTOR</title>
<para>
Diese Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <email>debian@helgefjell.de</email>
für das Debian GNU/Linux-Projekt geschrieben; Sie kann aber von 
anderen verwendet werden. Sie basiert wesentlich auf der bei den
<application>sdisklabel</application>-Quellen mitgelieferten
<filename>README</filename>-Datei.
</para>
</refsect1>
<refsect1><title>SIEHE AUCH</title>
<para> 
<application>fdisk</application>(8), <application>aboot</application>(8), <application>swriteboot</application>(8)
</para>
</refsect1>
</refentry>